Häufige Fragen

BKH-Kartäuser- sind das jetzt BKH oder Kartäuser?
Auf jeden Fall sind es BKH(=Britisch Kurzhaar).Kartäuser sind eigentlich alle graublauen Katzen, sodass man sagen könnte, es sind nur blaue BKH. In manchen Vereinen gilt die blaue BKH einfach nur als BKH (wird dann als "BKH Farbe: Kartäuser" registriert und darf beliebig mit anderen Farbschlägen verpaart werden), während hier die BKH-Kartäuser als eigenständige Rasse geführt werden. Hierzu gelten die allgemeinen Rassestandards der BKH und die zusätzlichen Anforderungen an BKH-Kartäuser. Mitunter steht aber auch der Name Kartäuser für die recht ähnliche Rasse der Chartreux (Chartreuse), was oft zu Verwechslungen führt. Es gab Zeiten, in denen die Chartreux mit den BKH-Kartäusern als eine Rasse behandelt wurden, sodass teils auch die Chartreux in alten Ahnentafeln der blauen BKH zu finden sind.
Manchmal sind unter den Kitten "Plüschteddys". Wie kommt das?
Freddy vom Robinienwäldchen
-ein gern gesehener Pensionsgast aus eigener Zucht.
Heighlander
Ich mag sie immer, diese Wuschelbären. Oft bleibt das Fell mittellang und lässt später die Tiere auffallend imposant wirken. Das hat folgende Bewandnis:
Um ein dichtes Unterfell zu bekommen, wurde bei der Züchtung der BKH damals (blaue) Perser mit eingekreuzt. Dieses Langhaar-Gen ist durchaus in der Zucht erwünscht, denn das hat ein besonders dichtes und weiches Fell zur Folge. Wenn von beiden Elternteilen dieses Gen geliefert wurde, entsteht ein extrem flauschiges Tier. Diese Spielart der BKH mit mittellangem Fell nennt sich "Highlander". Das Typische ist nur das eindrucksvolle Aussehen, ansonsten brauchen sie nur wenig mehr Pflege als die Kurzhaarigen. Wöchentlich durchbürsten oder mit einem Fellpflege-Handschuch durchknuddeln sollte man auch die kurzfelligen- das lieben alle unsere Miezen. Vom Wesen und anderen Merkmalen her unterscheiden sich die Highlander nicht von den kurzfelligen Tieren. Erkennen kann man das noch nicht gleich. Ein unsicheres Merkmal ist allerdings, dass sie im Alter von ca. 4 Wochen weniger oder keine Haare verlieren. Auch später wächst das Fell nicht schneller, die Haare haben nur eine längere Lebensdauer.
Kater oder Katze?
Beide sind etwa gleich gefragt. Hier habe ich einige Merkmale aus eigener Erfahrung zusammengestellt, die nicht zwingend zutreffen müssen:
Kater:
- Besonders bei den BKH oft größer und kräftiger als die weiblichen Artgenossen.
- Unkomplizierter, was das Kuscheln angeht. Man schnappt ihn sich, legt ihn sich auf den Bauch und er schnurrt los.
- Fellpflege ist Nebensache, man muss auch mal nachhelfen, besonders was fettige Stellen am Schwanz (von der Schweifdrüse) betrifft.
- Tollpatschigere Bewegung, Blumenvasen auf der Laufstrecke sind keineswegs sicher.
- Strähnigeres Fell, was aber nach der Kastration oft wieder fluffiger wird.
- Kastration unkompliziert, preisgünstiger und schnell ausheilend.
- Wenn nicht oder nicht rechtzeitig kastriert, neigen Kater zum "Markieren" und zum Streunen.
Katze:
- Meist zierlichere Gestalt.
- Möchte "erobert" werden. Wenn sie sicher ist, dass sie sich wohl fühlen kann, ist sie mindestens genauso verschmust wie ein Kater.
- Fellpflege ist eine der Lieblingsbeschäftigungen. "Miezekotze" auf dem Fußboden, besonders wenn mit Katzengras nachgeholfen werden muss, sind die Folge. "Anti-hairball-Produkte" als Nahrungsergänzung (z.B. Malzpaste) oder tägliches Striegeln verhindert dies.
- Hindernisse werden elegant und geschmeidig umgangen.
- Bei Rolligkeit können sie auch mal das ganze Haus zusammenschreien. Kastration ist ratsam, vor allem bei Dauerrolligkeit.
- Kastration ist etwas kostspieliger, langwieriger und strapaziöser, da die Bauchdecke geöffnet und die Eierstöcke entfernt werden müssen. Auch wegen der höheren Gabe von Narkosemitteln ist die OP riskanter.
- Übrigens: Katzen bekommen nicht ihre "Tage", wie man es von Hündinnen kennt. Das hat die Natur hier anders geregelt!
Steht der Name der Katze bereits fest?
Um die Stammbäume vom Zuchtbuchamt des ARKZV zusammen mit der Katze übergeben zu können, müssen wir die Wurfmeldung frühzeitig dort einreichen. Dazu legen wir den Namen fest, unter dem das Tier dort registriert wird. Eine Registrierung beim Zentralregister (Tasso) kann später erfolgen, sodass wir Ihren Wunschnamen dort berücksichtigen können. Die alphabetische Namensvergabe ist zwar nicht verpflichtend vorgeschrieben, hilft uns aber dabei, Ihr Tier auch später noch zeitlich zuzuordnen. Die Zwillingsbrüder Hans und Harry, die uns als Pensionsgast besuchen, hören nun auf Castor und Pollux, was wir sogar schöner finden. Sie können Ihre Katze schließlich rufen, wie sie möchten.
Kann ich meine Katze ausnahmsweise eher bekommen?
Besser nicht. Eine Tollwutimpfung ist erst rechtskräftig wirksam ab vollendeter 12. Woche. Gleichzeitig bekommen die Kätzchen sowohl ihre Zweitimpfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen als auch die abschließende tierärztliche Wurfabnahme, mit der wir uns auch rechtlich gegen unbegründete Gewährleistungsansprüche absichern.
Außerdem bedeutet der immer vorhandene Umzugsstress für das Tier ein erhöhtes Infektionsrisiko, was vor der Zweitimpfung nicht gegeben ist.
Die Babys docken noch bis zur 12. Woche an der "Milchbar" an. Dann ist es zwar nur noch das Dessert zum Hauptgang, aber dem Tierchen gingen wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Also bitten wir im Interesse der Katze und Ihrer eigenen Absicherung um etwas Geduld mit der Abholung.
Ist der Preis verhandelbar?
Auf besonderen Wunsch verkaufen wir unsere Katzen auch zum Selbstkostenpreis. ;-)
Dieser errechnet sich wiefolgt:
Eine Katze trägt durchschnittlich 10 Jahre mit durchschnittlich 3,5 Welpen pro Wurf (wir lassen nur 1 Wurf pro Jahr zu). Damit hat jede Katze ca. 35 Nachkommen. Da Katzensenioren bei uns grundsätzlich ihr Gnadenbrot bekommen, versorgen wir sie im Schnitt 16 Jahre.
Futter, Katzenstreu, Unterbringung(ca. 6qm/Tier), Pflege, Entwurmung, Tierarzt, Fahrtkosten, Ersatz von Mobiliar, Jahresbeiträge:8, und Anschaffungskosten:16 ergeben die jährlichen Kosten für ein Elterntier.
Für ein Welpe kommen anteilig hinzu:
Futter und Katzenstreu für ca 12 Wochen (Die Mama frisst für die ersten 4 Wochen entsprechend mehr und hochwertigeres Futter während Schwangerschaft, Stillzeit und Rekonvaleszenz für ihre Babys mit.)
Tierärztliche Untersuchung nebst Fahrt, Impfungen nebst Impfpass, Chippen, Erstellung eines Gesundheitszeugnisses und Entwurmung
Stammbäume des ARKZV
Unterbringung in separatem, beheizbaren Zimmer

Dann kämen noch Nebenkosten wie Unterhaltung einer Domain mit Webserver und ein Streamingdienst für die Netzwerkkamera, Inserate, Literatur, Eintragung ins Zwingerschutzregister, Zuchttauglichkeitsbescheinigung usw. dazu, aber das führte jetzt wohl zu weit.

Kurzum- wenn Sie dies mit halbwegs realistischen Werten durchkalkulieren und Ihre Katze dennoch zum Selbstkostenpreis kaufen möchten, danken wir ganz herzlich für die großzügige Spende.
Wer jetzt auf Beträge kommt, die unter dem Kaufpreis liegen, wird finanziell sich nicht mit dem selbst errechneten Kaufpreis übernehmen, sondern mit dem nötigen Aufwand für eine eigene Katze. Also vor einem Kaufwunsch nochmal gut nachrechnen(siehe unten), ob finanziell eine Katze in Frage kommt.
Hier ein Link für Anschaffungs- und laufende Kosten:
www.deine-tierwelt.de/magazin/was-kostet-eine-katze
Was ist mit HCM und PKD? Ist mein Tier davor sicher?
1. Hypertrophe Kardiomyopathie(HCM)
Nein, kein Tier ist davor ganz sicher. HCM ist eine Erkrankung des Herzmuskels, die die Katze im Laufe ihres Lebens bekommen kann.
Daran kann auch eine frühzeitige Diagnostik der Zuchttiere nichts ändern, denn das Tier kann eben noch ohne erkennbare Anzeichen sein, kurz danach bricht die Krankheit aus. Nicht die Krankheit selbst, sondern höchstens die Neigung dazu wird vererbt. Somit ist es wichtig, dass man von allen Tieren aus eigener Zucht, auch über deren Großeltern, möglichst viele Informationen hat.
Mittlerweile haben wir die zweite Generation Zuchtkatzen aus eigenem Zwinger und hatten noch keinen einzigen Fall von HCM.
Das ist kein Garant, aber ein guter Grund zur Hoffnung, dass das auch so bleibt.
2. Polyzystische Nierenerkrankung (PKD)
Hier ist die Lage schon wesentlich übersichtlicher.
PKD ist eine dominant vererbte Krankheit (nur bei Perserkatzen besonders häufig). Ausnahmslos jede Katze, die das Gen in sich trägt, ist davon betroffen. So schlimm das für diese Katzen auch ist, so gut ist es für den Bestand einer Rasse in einer seriös geführten Zuchtlinie.
Werden alle betroffenen Katzen konsequent aus der Zucht genommen, und Tiere aus unsicherer Quelle nicht ohne spezielle Diagnostik zugelassen, ist alles in bester Ordnung.
Da wir in unserer Zucht noch keinen PKD-Fall hatten und keines von deren Elterntieren ungeprüft ist, ist wegen der dominanten Vererbung ein spontanes Auftreten ausgeschlossen.
Ich habe kein Auto, wie kommt die Katze zu mir?
Wir wohnen abgelegen in ländlicher Umgebung. Das liegt zwar nahe der Autobahn A2, aber eine Busverbindung ist weder Ihnen noch der Katze zumutbar.
Wer mit dem Zug nach Genthin oder Burg bei Magdeburg (je 30 km bis zu uns) kommen kann, den würden wir dort abholen und wieder hinbringen, auch nur zum Zwecke einer Besichtigung. Auch längere Fahrstrecken sind machbar.
Pro gefahrenen Kilometer nehmen wir 0,40€ als pauschaler Selbstkostenpreis. Liebe Taxifahrer, bitte nicht klagen, das ist nur intern, privat und zweckgebunden. Fahrten ins Ausland sind ausgeschlossen.
In welcher Reihenfolge werden die Katzen vergeben?
Wir führen eine Interessentenliste, die wir Zeile für Zeile abarbeiten. Wer länger wartet, wird als erster informiert.
Lediglich beim Kauf von Wurfgeschwistern ziehen wir mitunter etwas vor, weil diejenigen sonst länger warten müssten, bis sich die gewünschte Kombination ergibt.
Noch bevor wir den Wurf veröffentlichen, informieren wir alle Interessenten der Reihe nach.
Obwohl wir darum immer bitten, sich streichen zu lassen, wenn sich der Wunsch erledigt hat, springt mindestens die Hälfte dann noch ab.
Klar- wenn eine neue Katze kommt, hat man erst mal andere Prioritäten, später ist es aus dem Kopf.
Für die, die weiterhin interessiert sind und sich gleich entschließen können, lassen wir ein paar Tage Freiraum, bis wir die nächsten informieren.
Wir bitten aber um Verständnis, dass wir anschließend die kurzentschlossenen bevorzugen. Wer zuerst anzahlt, kriegt die Miez.
Erst wenn wir keine Interessenten mehr haben, geben wir ein neues Inserat auf. Schon nach wenigen Tagen ist die Liste wieder voll.
Manchmal bekommen wir einen Hinweis, das Inserat doch bitte zu entfernen, wenn die Katzen doch schon weg sind.
Nein, das tun wir nicht, im Interesse derer, die bereit sind, etwas länger auf ein Katzenbaby zu warten.
Ein Menschenkind bekommt man ja auch erst nach 9 Monaten, selbst wenn man täglich nachhakt. Und länger hat es bisher auch mit einem Kätzchen selten gedauert.
Was mache ich mit meiner Katze, wenn ich z.B. in den Urlaub fahre?
Am besten für das Tier ist natürlich, wenn es im Hause betreut werden kann, denn ein Ortswechsel bedeutet immer Stress für das Tier.
Eine Katze ist leider weniger auf den Besitzer als auf die Umgebung geprägt, darum sollte es nicht die erste Überlegung sein, die Katze einfach mitzunehmen.
Zuhause betreuen ist immer dann die beste Option, wenn sich jemand die Zeit nehmen kann, sich ein wenig mit dem Tier zu befassen. Wenn das nicht möglich ist, dann nehmen wir gegen einen Unkostenbeitrag von 6€ (5€/Katze bei zwei miteinander verträglichen Tieren) gern für diese Zeit in Pension.
Für Kuscheleinheiten mit Familienanschluss ist gesorgt, und die Umgebung wird auch nach Jahren wiedererkannt.

Bitte empfehlen Sie uns nicht weiter, denn wir nehmen ausdrücklich nur Tiere aus eigener Zucht auf, denn wir sind keine Tierpension und die Unterbringungsmöglichkeiten sind begrenzt.
Wer rechtzeitug Bescheid gibt, den konnten wir bisher immer berücksichtigen. Spontan geht es oft auch, ist aber dann für Sie nicht planungssicher.