Wozu Papiere?

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Ein heikles Thema.

Ich möchte niemanden auf die Füße treten. Auch nicht den vielen Hobbyzüchtern, die mit Idealismus und Seriösität genauso gesunde, schöne und liebenswerte Kätzchen verkaufen wie die organisierten Züchter. Genauso wenig kann ich die Unterwerfung eingetragener Züchter unter das strenge Reglement der Vereine mißachten. Lediglich deren Intoleranz gegen alle "Schwarzzüchter" ist ein Phänomen was aus der Verachtung gegen alle, die ohne strenge Regeln den Wettbewerb verzerren, resultiert.
Pro:
1. Ohne die eingetragenen Vereine gäbe es keine Rassekatzen, sondern nur einfarbig graubunte Wald-und Wiesenkatzen. Nur Rassestandards, nicht persönlicher Geschmack des Züchters, ermöglichen die Herausbildung einer Rasse. Selbsternannten Züchtern fehlt der Überblick über sinnvolle Paarungen, da jeder natürlich seine Tiere schön findet. Der Problematik unverträglicher Blutgruppen wird nicht immer Beachtung geschenkt.
2. Die erfahrensten und engagiertesten Züchter können als Zuchtwart tätig werden. Sie oder besser ein Tierarzt nehmen jeden Wurf ab, erteilen Tipps und Auflagen. Tiere oder Züchter können von der Zucht ausgeschlossenen werden. Fast nie bekommt man ein verwahrlostes Tier mit Papieren. Eine chronisch kranke Katze kostet mehr beim Tierarzt als die teuerste gesunde beim Kauf. Auch unkundige Käufer gehen kein Risiko ein.
3. Eine Zucht zum ausschließlichen Zweck des Rasse-Erhalts wäre kostspielig und unökonomisch. Jeder der eine im Zuchtbuch eingetragene Rassekatze kauft, fördert damit den Fortbestand der kontrollierten Rasse, auch wenn er nicht weiter züchtet.
Kontra:
1.Vereine können Rassestandards einführen, die die unabhängigen Züchter weiterführen könnten. Wichtig ist nicht die bestätigte Reinrassigkeit, sondern dass das Tier gefällt. Eine gute Katze hat man außerdem ohne adeligen Namen lieb! Einen Blutgruppenausweis der Eltern sollten die Käufer jedoch einfordern, auch der freie Züchter kann ihn ausstellen lassen.
2.Selbst ein Laie kann mit einem Läusekamm nach Flöhen suchen und den Impfausweis von Eltern und Katzenbabys kontrollieren. Ein guter Tierarzt wird keine Aktiv-Immunisierung vornehmen, wenn das Tier in schlechtem Zustand ist. Die Impfung wäre wirkungslos. Im Zweifelsfall vereinbart man ein Rückgaberecht für wenige Stunden, und dann ab damit zur Durchsicht beim nächsten Tierarzt. Das kostet höchstens 10 Euro + Benzingeld, eine "Edelmieze" kostet etwa 200 Euro mehr. Gespartes Geld ist verdientes Geld!
3.Wir haben freie Marktwirtschaft. Solange preiswerte Katzen bevorzugt werden, sollen auch preiswerte Katzen angeboten werden.

Vielleicht habe ich hier all jene unberücksichtigt gelassen, die fragen, warum es überhaupt Rassekatzen geben sollte. Was ist an Standards schön? Individuelle Schnurrer sind genauso lieb und anmutig, vielleicht sogar gesünder.Es gibt Menschenrassen,ganz ohne Rassestandards, sogar Neger mit Spitznase und Glatthaar sowie Bleichgesichter mit Kartoffelnase. Lassen wir alles, wie es ist und halten Frieden miteinander.
Zuchtbuchfetischisten, Schwarzzüchter und Dorfkatzentanten vereinigt euch! Den Katzen ist das ganze Thema schließlich egal.


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